Warum die "Neue Medizin" keine Sekte ist und
persönliche Betrachtungen zu dieser medizinischen Wissenschaft



Einführung; Sekten-Definition; Definition der "Neuen Medizin" und einige wichtige Sichweisen;
Analyse; Resultat;
Woher kommt der Hass und die Missgunst gegenüber der "Neue Medizin"?;
Verlorene Urteilsfähigkeit von Anhängern?; Schlussbemerkung

Einführung

Beim wissenschaftlichen Arbeiten ist es eine gängige Methode, die Identität oder Nicht-Identität zwischen Sachverhalten zu klären, in dem man sich die Definitionen der Sachverhalte zu Gemüte zieht. Dann ergibt sich die Lösung fast schon von allein aus dem Vergleich. Mit Identität meine ich hier den Sachverhalt:
"Neue Medizin = Sekte".

Sekten-Definition

Fangen wir einmal bei der Sekte an. Viele verblendeten, energischen Gegner der "Neuen Medizin" scheinen vergessen zu haben, was eine Sekte ausmacht. Hier an dieser Stelle zur Erinnerung einige Merkmale, die es einem leicht machen, eine Sekte zu erkennen, nachzulesen unter www.relinfo.ch/sekten/definitiontxt.html:

  1. Sekte ist immer eine konkrete Gruppe resp. Organisation.
  2. Der Sektenbegriff ist vom aufklärerischen Freiheitsbegriff abhängig. Die Rede von Sekten macht nur Sinn in einem Kontext, der von der Aufklärung geprägt ist.
  3. Sekte bezeichnet eine Organisation, die dem Mitglied Autonomie nimmt.
  4. Die Sekte zielt dabei auf den ganzen Bereich persönlicher und gesellschaftlicher Entscheidungsfreiheit, beschränkt sich also nicht wie Schule oder Armee auf bestimmte Bereiche.
  5. Die Abgabe der Autonomie geschieht zumindest aus der Sicht ehemaliger Mitglieder und Aussenstehender z.T. unfreiwillig.
  6. Eine Führungspersönlichkeit, deren Aussagen nicht hinterfragbar sind und der allfällige Verehrung zukommt.
  7. Regulationen für viele Bereiche des Lebens.
  8. Ein (institutionalisierter oder informeller) Kontrollmechanismus zur Überwachung des Verhaltens der einzelnen Mitglieder.
  9. Ein Elitebewusstsein der Organisation.
  10. Eine Innen-Aussen-Spaltung mit Abwertung der Aussenwelt, eine systematische Abwertung des bisherigen Lebens.
  11. Endogamie, d.h. ein Verbot oder die Ächtung von Liebesbeziehungen zu Aussenstehenden.
  12. Hohe zeitliche Inanspruchnahme der Mitglieder.
  13. Z. T. auch weitgehende Indienstnahme der finanziellen Ressourcen der Mitglieder

Definition der "Neuen Medizin" und einige wichtige Sichtweisen

Ich möchte hier keine Einführung in die "Neue Medizin" geben, doch eine angerissene Definition an dieser Stelle tut der Analyse not. Ich werde hier "Neue Medizin" mit NM abkürzen.

Analyse

Ich werde nun alle 15 Punkte durchgehen und die Identität oder Nicht-Identität zeigen:

  1. Die "Neue Medizin" ist keine konkrete Gruppe oder Organisation. Die "Neue Medizin" ist eine strenge Naturwissenschaft gemäß ihrer Definition. Allenfalls die Anhänger oder Befürworter könnten als konkrete Gruppe angesehen werden. Eine organisatorische Struktur gibt es - vielleicht leider noch - nicht. Es gibt in der ganzen Welt diffus verteilte Studien- und Diskussions-Gruppen, die man als "konkret" bezeichnen könnte. Jede größere Stadt hat solche Gruppen. Dieser Punkt zeigt allenfalls teilweise Identität.
  2. Die "Neue Medizin" klärt im höchsten Maße auf und versucht alles andere als diese zu verdrängen. Unter Aufklärung wird hier das Verbreiten von gesichertem und überprüfbarem Wissen verstanden. In diesem Punkt gilt also Nicht-Identität
  3. Nun, da es keine Organisation gibt, gibt es auch keine Mitglieder oder eine eventuelle Mitgliedschaft. Wenn man von den Anhängern als "Mitglieder" reden mag, kann man das gern tun, obwohl es mächtig eigenwillig klingt. Vielmehr handelt es sich bei den Anhängern um Interessierte eines Fachgebietes. Die Autonomie der Anhänger ist in jedem Fall gewahrt. Es werden keine Fragen zu persönlichen Verhältnissen gestellt, noch muss man seine Identität offenlegen. Dieser Punkt zeigt also die Nicht-Identität
  4. Die Entscheidungsfreiheit der Anhänger bleibt gewahrt. Jeder darf selbst über sein Wohl, seine eventuellen medizinischen Behandlungen entscheiden. Kein Anhänger der "Neuen Medizin" wird verdammt, wenn er sich schulmedizinisch therapieren lässt.
  5. Da es zu keinem Zeitpunkt "Mitglieder" gibt, kann es auch keine ehemaligen Mitglieder geben und Außenstehende können unter keinen Umständen die Aufgabe einer Identität feststellen. Das Einzige, was von einem Außenstehenden mit Sorge vielleicht bemerkt werden könnte, dass ein Anhänger teilweise seine Urteilsfähigkeit verliert, siehe weiter unten. Unfreiwilligkeit ist im Bezug auf die Anhänger oder Interessenten der "Neuen Medizin" vollkommen irrsinnig. Niemand kann ein unfreiwilliges Interesse zeigen. Dieser Punkt zeigt also die Nicht-Identität
  6. Eine echte Führungspersönlichkeit gibt es nicht. Es gibt den Begründer oder Entdecker der "Neuen Medzin", Dr. meg. Mag. theol. Ryke Geerd Hamer. Seine Aussagen sind sehr wohl hinterfragbar und in seinen Schriften gesteht er in gewissen Sachverhalten oft genug, fairerweise Nichtwissen ein. Es gibt viele Anhänger, die in bestimmten Sachverhalten mit Dr. Hamer nicht konform gehen. Eine allfällige Verehrung kommt ihm nicht zugute, allenfalls eine ebenbürtige Verehrung, wie sie Physiker Herrn Einstein gebühren. Sind Physiker deswegen Sektenmitglieder? Nun vielleicht. Auch dieser Punkt zeigt die Nicht-Identität
  7. Solche Regulationen gibt es nicht, jeder Anhänger geht seinem normalen Tagesablauf nach. Nicht-Identität
  8. Solch einen Kontrollmechanismus zur Überwachung des Verhaltens der einzelnen Mitglieder gibt es ebenfalls nicht. Er kann auch von keinen aufgezeigt werden. Nicht-Identität
  9. Dieses Bewusstsein existiert sehr wohl. Die Anhänger wägen sich mit Sicherheit näher an der medizinischen Wahrheit als sie es den Schulmediziner zugestehen würden. Dies resultiert aus dem phänomenologischen Charakter dieser Naturwissenschaft. Jeder, der sich mit offenem Herzen mit der "Neuen Medizin" befasst, wird Duzende von Beweisen aus seinem eigenen Leben konstatieren. Dieser Punkt zeigt also Identität aber zugunsten der Wissenschaft
  10. Bei manchen Anhängern ist eine solche Spaltung zu erkennen. Aber keinesfalls würden sie die generelle Falschheit der Schulmedizin bezeugen. In vielen Bereichen hat die Schulmedizin hervorragendes geleistet. Aber eine solche Spaltung ist eher ein gesellschaftliches Phänomen. Die alternativ-medizinischen Methoden haben in den letzten Jahren gewaltigen Vorschub erfahren und die Anhänger dieser Therapie-Methoden spalten sich naturgemäß von den schulmedizinischen Methoden ab. Das ist die Natur der Dinge, kein Mensch wird Uninteressantes als sein Interessengebiet anpreisen. Dieser Punkt zeigt also allenfalls nur teilweise Identität mit positiver Sicht.
  11. Dieser Punkt passt überhaupt nicht zur "Neuen Medizin". Weder der Ehegatte, der sich schulmedinisch versorgen lässt, noch der Neu-Mediziner wird geächtet, von wem auch? Es gibt keine Strukturen, die solche Maßnahmen weder planen noch durchführen könnten. Nicht-Identität
  12. Dieser Punkt gilt naturgemäß natürlich für Heilpraktiker, die diese Methode als ihre berufliche Erfolgsstrategie erwählt haben. Die allermeisten Anhänger allerdings beschäftigen sich nur solange und zeitintensiv mit dieser Wissenschaft, wie sie es für richtig, interessant und notwendig halten. Nicht-Identität
  13. Von "weitgehende" finanzielle Inanspruchnahme kann nicht die Rede sein. Die einzigen und freiwillig in Kauf genommenen Kosten fallen beim Kauf von Literatur im freien Buchhandel an. Natürlich werden auch Seminar-Gebühren erhoben, wenn man sich intensiv weiterbilden will. Im übrigen wird Literatur von wirklichen Sekten nur in von den Sekten unterhaltenen Shops angeboten. Literatur über die "Neue Medizin" gibt es frei überall zu kaufen. Die Veröffentlichung von neu-medizinischen Themen ist nirgendwo strafbar. Nicht-Identität

Resultat

Von den 15 Kriterien für eine Sekte erfüllen die Anhänger der Neuen Medizin ein Kriterium ganz (meines Erachtes zurecht aufgrund der positiven Sicht) und 2 Kriterien nur teilweise. Daraus ist ersichtlich, dass es sich NICHT UM EINE SEKTE HANDELN kann.

Woher kommt der Hass und die Missgunst gegenüber der "Neuen Medizin"?

Es gibt eine Reihe von persönlichen Befindlichkeiten, die zu solchen Gefühlen gegenüber dieser Wissenschaft führen. Ich darf die wohl richtig erkannten Ursachen für diese aus der buddhistischen Philosophie anbringen: Verblendung, Gier und Unwissenheit. Ich will aus meiner Erfahrung nur einige Beispiele anführen:

Verlorene Urteilsfähigkeit von Anhängern?

Wenn man das erste Mal mit der NM in Kontakt kommt und - so wie ich - das Glück erfahren haben, sofort Krankenhistorien aus dem eigenen Leben im klaren Verständnis zu sehen, kann dies zu einer sehr frappierenden Veränderung im Leben desjenigen führen. Man ist geneigt anzunehmen, endlich den Schlüssel für die Lösung seiner Probleme gefunden zu haben. So wie bei einer neuen Liebe kann es aber zu Verblendungen und voreiligen Schlüssen führen. Auch wenn man die Naturgesetze der NM schnell begreifen mag, erfordert es doch ein gewissenhaftes Studium aller Zusammenhänge. Besonders die Depressionen und Manien zugrunde liegenden können sehr "tricky" sein. Die Schwierigkeit liegt im Detail. Und wie oben schon erwähnt, die NM bedeute nicht Unterlassung sondern Einfühlungsvermögen und das Vermögen, die richtigen Entscheidungen bei der Therapie zu treffen, wozu auch in der NM die Verabreichung von Medikamenten und Operationen gehören.

Schlussbemerkung

Ich habe das Gefühl, dass es immer mehr Menschen gibt, die positiv der neuen Medizin gegenüber stehen, auch Ärzte öffnen sich ihr. Im "Krebs-Geschäft" mehren sich Berichte, dass der Psyche eine sehr wichtige Rolle zukommt. Neu-Mediziner, die die tägliche presse genau beobachten, finden hunderte Bestätigungen für die Richtigkeit der NM. Und es ist manchmal schon pervers, sehen zu müssen, dass sich eine medizinische Fakultät wieder mit "neuem" Wissen schmückt, welches mit der Habilitation Dr. Hamers schon Einzug in die Wissenschaftsgemeinde Einzug hielt. Jeder Neu-Mediziner darf angesichts der hassverbreitenden Gegnerschaft nicht verzagen. Vor allem sollte er Angriffe nicht persönlich nehmen, sonst startet auch bei ihm das Konfliktgeschehen ein biologisches Sonderprogramm mit Krebs oder Krebsäquivalenten.

Ich beschäftige mich jetzt seit über 3 Jahren mit der NM und ich bin sehr dankbar, dass sie existiert. Vielen Dank gebührt auch demjenigen meiner Bekannten, der mich damals bat, ein von ihm gelesenes Buch über die NM zu lesen, um ihm mein Urteil darüber zu geben. Ich bin mir sicher, dass jeder Leser dieser Seite mein Urteil gut verstanden haben dürfte.

Ein Gegner, der einfach nur sagt: "Die NM ist falsch, das ist wissenschaftlich belegt" soll mir den wissenschaftlichen Beleg als Quelle zitieren. Dann schaue ich dort nach und prüfe. Bisher habe ich keinen einzigen korrekten Beleg finden können. Deshalb bitte ich um Hilfe der Gegner. Vielleicht weitet sich ja mein Blick auf die Wirklichkeit der Dinge.

René Meinhardt

Berlin, den 20. November 2009